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Ein SG 38.
Der Schulgleiter SG 38 ist wahrscheinlich das am weitesten verbreitete Flugzeug
der Alleinflugausbildung der vierziger Jahre. Dieses Gleitflugzeug wurde 1938
entwickelt und ist in großer Stückzahl sowohl im Amateurbau als auch im
Industriebau hergestellt wurden. Der SG 38 wurde hauptsächlich zur Anfängerschulung
eingesetzt.
Die Konstrukteure des Schulgleiters SG 38 waren Fritz Stamer und Alexander Lippisch.
Als weitere Väter dieses Gleitflugzeuges zählen außerdem die Flugzeugbauer,
Konstrukteure und Fluglehrer: Schneider (Grunau-Baby), Hoffmann und Rehberg aus dem
Flugzeugwerk Schneider in Grunau, nahe dem heutigen Jelenia Góra in Polen.
Die Abkürzung SG bezieht sich ursächlich nicht auf die Bezeichnung Schulgleiter,
sondern auf Schneider in Grunau.
Der Schulgleiter ist eine Weiterentwicklung aus den Mustern Zögling 31 und Zögling 35
sowie dem Grunau 9 (dem legendären Schädelspalter), an denen Fritz Stamer und
Alexander Lippisch schon maßgeblich beteiligt waren. Bereits nach kurzer Zeit stellte
sich heraus, dass dieses Flugzeug für die damals übliche Einsitzer-Schulung besonders
geeignet war, da es auch härtere Landungen leicht wegstecken konnte. Kaum ein
Gleitflugzeug wurde häufiger gebaut und geflogen. Tausende von Piloten machten
ihre ersten Sprünge auf einem SG 38.
15 Jahre Entwicklungsarbeit an einfachen Gleitflugzeugen brachten im Jahre 1938
den ausgereiftesten Schulgleiter für die Anfängerschulung auf den Markt.
Eine Leistungssteigerung wurde durch die Verbesserung eines Zöglingprofiles erreicht.
Neben den industriell gefertigten circa 8750 Exemplaren entstand auch in den folgenden
Jahrzehnten in den Segelflugvereinen eine unbekannte Menge. Er flog in vielen Ländern
und war in der DDR bis etwa 1960 das Standard-Schulflugzeug. So wurden in den 50er
Jahren im VEB Apparatebau Lommatzsch (Sachsen) sowie im VEB Waggonbau Gotha
eine Anzahl von Schulgleitern gebaut. In Großbritannien produzierte die Firma Slingsby
den Gleiter als T 38 (Grasshopper genannt). Dabei erhielt er einige Änderungen an
Tragfläche und Leitwerk.
Quelle: Wikipedia